Infografik »Das Handwerk des Buchbindens«

Das Buchbinden ist ein komplexer und handwerklicher Prozess. Zur Erstellung einer vereinfachten Darstellung einer Klammer- & Fadenheftung entschied ich mich deshalb intuitiv für eine analoge Herangehensweise.

Aus händischen Skizzen der Arbeitsschritte als Vorlage, entstanden nachgebaute Objekte aus Pappe, Papier und Faden. Inspiriert war diese Vorgehensweise durch »Material Design« von Google. Um Icons digital möglichst realistisch darstellen zu können, werden diese zunächst analog gebaut.

obere Reihe: analoge Umsetzung der Arbeitsschritte
untere Reihe: digitaler Nachbau der Fotografien

Alle nachgebauten Miniaturen auf einer Grundfläche von 10x10cm dienten als fotografische Grundlage zur digitalen Umsetzung in Adobe Illustrator.

• Film in StopMotion-Technik
• ca. 1.600 Fotografien
• Musik selbst produziert mit Gitarre 
• Framerate zwischen 12-15 fps
• Fotobearbeitung mit Adobe Lightroom 
• Postproduction mit Adobe AfterEffects & Premiere Pro

weitere Filme hier:

eigenständig entwickelter Font »whisky«

• hohe Kontraste zwischen vertikal dicken und horizontal dünnen Linien, durch die Spannung erzeugt wird
• Auffälligstes Merkmal sind Lücken zwischen den Linien einiger Buchstaben, die den Charakter von Stencil-Schriften tragen
• feine Serifen und besonders geschwungene Buchstaben, wie »x« und »k«

Die digitale Version des Buches »Die kleine Raupe Nimmersatt« bietet einen spielerischen Ansatz für Kinder im Alter von 9 - 10 Jahren. Die Navigation erfolgt intuitiv über Buttons mit Symbolen, die optisch die fünf Löcher aus dem Originalbuch aufgreifen. Bei bereits gelesenen Seiten verändert sich das Symbol des Buttons zu einem Loch, was den Weg der Raupe durch die Geschichte darstellt. Die aktuelle Position des Lesenden wird durch den grün eingefärbten Hintergrund des Buttons deutlich. Zur Illustration werden die Originalbilder aus dem Buch verwendet. Ein zusätzlicher Button mit dem Symbol der Sonne ermöglicht die Anzeige der erklärenden Inhalte zur Reflexion. Bei der Typografie handelt es sich um einen kindgerechten Handschrift-Font.

Die Analyse »Verkehrsnetz Moabit« entstand im Rahmen des europäische Projektes »Smart Sustainable District«, welches sich mit der Schaffung qualitativer Lebensräume in Städten beschäftigt. In Zusammenarbeit mit Rufus Blauert ging es um die aktuelle Wahrnehmung und Nutzung des Verkehrs innerhalb der Turm-/Huttenstraße in Berlin-Moabit und deren Optimierung durch Veränderungen. Ziel war die möglichst optimale Nutzung aller Komponenten (Autos, öffentliche Verkehrsmitteln, Fahrrad, Carsharing) und die Sensibilisierung der Bevölkerung für dieses Thema. 

Ausgangspunkt bildete eine von uns durchgeführte Datenerfassung aller Kennzeichen parkender Autos. Durch den daraus resultierenden Datenpool erhielten wir Informationen zu Herkunft und Besonderheiten der Verteilung der einzelnen Fahrzeuge. Hinzu kam die Analyse des bestehenden Nahverkehrsnetzes und der Recherche zu aktuellen Verkehrsprojekten in Moabit.

Bei der Suche nach Ansätzen für eigene, alternative Lösungen bezüglich der problematischen Verkehrssituation, verfolgten wir einen zu großen Teilen intuitiven Prozess, was einen Gegensatz zur üblichen Vorgehensweise bei Verkehrsanalysen darstellt.

Mittels einer Online-Umfrage befragten wir Bewohner direkt zur Verkehrssituation in der Turm-/Huttenstraße und konnten somit das Verhalten und die Bedürfnisse der Verkehrsteilnehmer herausfiltern. Die Auswertung belegte bereits festgestellte Probleme zur Verkehrslage. Die Umfrage-Ergebnisse bereiteten wir grafisch auf, präsentierten diese vor Bewohnern Moabits und stellten sie auf unserer Website online zur Verfügung.